Zu meiner Person und mir als Initiator

Ich bin Jahrgang 1949 und werde in 5 Monaten 70 Jahre alt. Ich bin ledig, war nie verheiratet, will das auch nicht, habe aber eine Tochter Jahrgang 1982 und zwei Enkelkinder. Meine Enkeltochter ist Jahrgang 2012 und mein Enkelsohn Jahrgang 2015, den ich aber noch nie gesehen habe, meine Enkelin nur wenige Male. Mein Wohnsitz ist in Thedinghausen im Landkreis Verden. Leicht zu finden, mehr dazu hier nicht.

Von dem Thema bin ich selbst betroffen und beschäftige mich seit über 3 Jahren damit. Ich habe Kontakte zu anderen Gruppen und Personen gehabt, in Hannover und Lüneburg mehrmals auch Treffen dort besucht. Meine eigene Lage treibt mich an, aber ich halte das Thema und die Problematik insgesamt und überregional für sehr wichtig. Aus diesem Grunde betreibe ich diese Initiative, in der Hoffnung auf starke Resonanz und Unterstützung und es liegt mir sehr am Herzen. Ich habe inzwischen bereits ein gerichtliches Verfahren wegen Umgangsrecht in Gang gesetzt, dessen Urteil zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorliegt, aber mir ist schon klar, wie es lauten wird. Es wird dann Bestandteil auf meiner Web-Seite sein. Für den Aufbau und die Arbeitsweise der Gruppe habe ich Vorstellungen, die ich in einer Art Ersttreffen vorstellen werde und später auch hier oder ggf. auf einer eigenen Web-Seite veröffentlichen würde.

Einen Ort für regelmäßige Treffen gibt derzeit noch nicht, er sollte aber zentral für das Einzugsgebiet liegen. Es können auch mehrere Orte sein. Kontakte zu anderen regionalen Gruppen und zu überregionalen, bundesweiten Organisationen (-BIGE-) sind perspektivisch zu sehen und müssen geknüpft und entwickelt werden. Das Gelingen hängt von der Stärke der Aktivitäten aus der Summe aller Einzelnen ab.

Mich selbst betreffen die Bundesländer Niedersachsen, Bremen und NRW, da hier die Betroffenen und Beteiligten leben. Durch die individuellen Konstellationen und das sind kaum zählbar viele, kann sich das durch die Mitmacher auf alle Bundesländer ausweiten und auch über Bundesgrenzen hinaus ins Ausland.

Die Einzelfälle sind sehr vielfältig, sowohl was die Personen betrifft, als auch die Problematiken. Daraus ergibt sich auch, dass die Lösungen und Wege nie gleich sind und es keine Patentlösungen gibt.

Wenn Kinder instrumentalisiert werden, leiden sie, Großeltern auch.

Egal, welche Ursachen ein schwerer Familienstreit hat, für alle Betroffenen führt ein dauerhafter Kontaktabbruch erst zur Verfremdung, dann kommt das Misstrauen und am Schluss steht das Feindbild, das sich je nach Lage gegen jeden Beteiligten richten kann. Verhärten sich die Fronten in einem Streit, rechtfertigt man oft den Kontaktabbruch mit dem Argument, man ziehe sich zurück, weil wieder Ruhe einkehren müsse. Kinder sind dann besonders betroffen, werden auch häufig für persönliche Interessen instrumentalisiert. Sie sind großem Leid ausgesetzt, wenn sie zwischen die Fronten geraten und dadurch die Bindungen zu ihren familiären Bezugspersonen verlieren. Auch für die Großeltern bedeutet ein Kontaktabbruch eine Katastrophe, weil sie in ihrer letzten Lebensphase kaum auf eine Möglichkeit hoffen können, den Schaden zu reparieren, vor allem dann nicht, wenn das Altern zunehmend körperliche und geistige Probleme aufwirft.

Es sind inzwischen in der Öffentlichkeit viele solcher Fälle bekannt geworden. Die betroffenen Großeltern fühlen sich oft allein gelassen und sehr hilflos. Sie wollen wissen, warum sie ausgegrenzt werden und inwieweit die Schuld dafür bei ihnen liegt, ob sich der Schaden noch reparieren lässt, ob es rechtliche Eingriffsmöglichkeiten gibt, mit wem man fachgerecht sprechen und wer überhaupt helfen könnte.

Die anscheinend zunehmende Zahl ausgegrenzter Großeltern hat vermehrt Selbsthilfe-Initiativen entstehen lassen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Großmüttern und Großvätern durch das vertrauliche Sprechen in der Gruppe die oft krankmachende Trennung besser verarbeiten zu können.

Für die Region Bremen/Niedersachsen soll diese Selbsthilfegruppe für Betroffene, die ihre Enkelkinder nicht sehen dürfen, Unterstützung anbieten. Eine Rechtsberatung ist und wird sie nicht.

seniorenlotse.bremen.deHilfe für ausgestoßene Großeltern

Sie werden von dieser Initiative herzlich eingeladen, an den Treffen einmal im Monat zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch teilzunehmen und mitzuarbeiten. Alles Weitere ist zu entwickeln, Selbsthilfe eben !!!




Verdener Aller Zeitung vom 3. September (s. Bild rechts)

Morsum / Bremen - Sieben interessierte, zur Unterstützung bereite Besucher seien zum Gründungstreffen der Selbsthilfeinitiative von Großeltern erschienen, die sich gegen das Kontaktverbot zu ihren Enkeln wehren. Das teilte jetzt Hans-Henning Korell aus Morsum mit. Der 69-jährige frühere Geschäftsführer einer Bremer Firma hatte aus persönlicher Betroffenheit heraus wie berichtet diese Selbsthilfeinitiative angestoßen.

Zum Treffen in Bremen kamen jedoch überwiegend Besucher aus dieser Stadt selbst oder aus dem Stuhrer Bereich, aber niemand aus dem Landkreis Verden und dem weiteren Umland, so Korell. In Bremen werde es nun wohl eine Gruppe mit regelmäßigen Terminen geben.

Der Morsumer plant aber jetzt, auch einen Treffpunkt für betroffene Großeltern direkt im Raum Thedinghausen zu schaffen. Unter www.hans-henning-korell.de bittet er dazu um Rückmeldungen zwecks weiteren Austauschs zur Thematik und möglicher Aktivitäten.

Artikel aus Verdener Aller Zeitung vom 03.09.2018

Opa im Abseits

Artikel aus der Kreiszeitung vom 28.08.2018

Aufruf zur Beteiligung an Großeltern-Selbsthilfe-Initiative

Artikel aus "Thedinghausen: Was? Wann? Wo?"

Opa im Abseits Hans-Henning Korell Opa mit seinen Enkelkindern