Freitag, 14. Dezember 2018

Der Brief war Balsam für meine Seele und Wasser auf die Mühle.

Genau das hatte ich auch noch auf meiner Liste, nur bin ich noch nicht dazu gekommen. Daher jetzt das was schon in meinem Kopf fertig war.

Ich hatte auch den Artikel im November gelesen und ihn ausgeschnitten, um darauf zu schreiben. Es hat mich auch sehr geärgert, was da zu lesen war. Ich kenne zwar die Pläne und den Vorgang noch nicht für diesen "Radschnellweg", der mir auch wie ein Prestigeobjekt erscheint, werde mich aber darum bemühen. Aber ich kenne auch wie Manfred Ratinger diese Zustände der Radwege im Landkreis. Die Schilder "Radwegschäden" haben nur Feigenblatt Funktion.

Wenn man bei Dunkelheit und noch schlimmer bei Dämmerung fährt, sind diese Radwege eine Zumutung und auch gefährlich, weil ganz unverhofft und nicht erkennbar ein Hindernis auftaucht und es zum Bremsen nicht mehr reicht oder nicht geht, weil man dann auf die Fresse fliegen würde. Es kommen dann ja auch die Jahreszeitbedingten Gefahren wie Blätter, Schmierfilm oder jetzt Eis und Schnee-Glätte hinzu.

Vor einigen Jahren habe ich mir zusätzlich ein E-Bike gekauft, für manche Strecken nutze ich es nicht mehr. Die Politik redet zwar von E-Mobilität, aber die Voraussetzungen bleiben auf der Strecke, eben mit 20km/h Fahrradwege befahren zu können. Es reißt mir manchmal fast den Lenker aus der Hand und ich komme mir vor, wie ein Western-Reiter, der einen wilden Mustang einreiten muss. Mir kommen dann so manche sarkastische Ideen. Ich wollte dem LK vorschlagen, für die Fahrradwege ein neues Touristik-Konzept anzubieten. Events zum Einreiten von Mustangs, nur auf Fahrrädern. Bei 35km/h hält sich auf manchen Strecken keiner mehr auf dem Sattel, vom Fahrradsattel natürlich, nicht vom Mustang. Von den Einnahmen könnte man dann die Wege fahrradgemäß herrichten. Vielleicht bliebe noch was über für ´nen Reitplatz für die eingerittenen Mustangs.

Ich weiß schon was an Argumenten wieder kommen wird, kein Geld im Haushalt und keine Leute. Da hätte ich auch eine Idee, politischer Art, die nicht nur hier Anwendung finden könnte. Überall sehe ich Menschen gelangweilt rumhängen, chillen nennt man das wohl, ich nenne es rumlungern. Ganz viel in Bremen. Ich würde alle in Beschäftigung bringen und mit den Fahrradwegen anfangen, dann könnten Schulen und Kindergärten folgen. Warum sollen nicht Menschen, die Geld für ihr Sein erhalten, etwas dafür leisten. Manche, viele würden sogar was dabei lernen.

Darüber könnte man mal reden und deshalb mein Aufruf an alle interessierten Fahrrad-Fahrer (Riders on the bike).

Ab 2019 ein Treffen zu vereinbaren und eine Route im Landkreis abradeln, mit Schreibkram, Fotoapparat, von mir aus auch moderneren Kram, wie Smartphone und das Ergebnis an das Amt, den Politiker oder Behörde schicken und die zum Mitfahren abholen.

Das wäre dann mal was Konstruktives und nicht nur im Kreis fahren, von Eisdiele zu Café und Würstchenbude zum Schluss, aber kann dabei auch.

Ich schau gelegentlich mal bei Rattinger vorbei, ist ja bei mir um die Ecke und dann treffen wir uns mal bei Döhling zum Pläne schmieden.

Zu finden bin ich leicht über meinen Namen. Googlen ist ja nicht so holperig, meine ich jedenfalls.

VERRad - Radfahrergruppe zum Controlling der Radwege im Landkreis Verden
eine Initiative von Hans – Henning Korell